Praxis für klassische Homöopathie, Heilpraktiker Henning Marx


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Klassische Homöopathie

Homöopathie

Der Begriff Homöopathie stammt aus dem Griechischen. Homoion pathos bedeutet ähnliches Leiden. Hahnemann hat das Prinzip „Similia similibus currentur“ (Ähnliches durch Ähnliches heilen) aus der älteren Heilkunde wiederentdeckt und erstmals bewußt eingesetzt, nachdem er an verschiedenen Patienten wahrgenommen hatte, dass eine stärkere Krankheit eine schwächere im Organismus dann heilte, wenn sie derer nicht gleich aber ähnlich in ihren Erscheinungen war.

Homöopathische Arzneimittelprüfung

Schon damals war bekannt, dass der Chinarindenbaum, als Heilmittel gegeben, in der Lage war, das für Malaria typische Wechselfieber zu kurieren. Es war zu seiner Zeit eine starke Droge, die in ihrer Anwendung nicht ungefährlich war. Hahnemann wollte dies besser verstehen und nahm als Gesunder von der Arznei und erfuhr an sich selbst, dass die Arznei bei ihm genau die Symptome verursachte, die sie am Kranken heilte. Letztlich war das die Grundlage für alle weiteren homöopathischen Arzneimittelprüfungen - die Tatsache, dass die speziell potenzierte Arznei diejenigen Symptome und Beschwerden beim Kranken in der Lage ist zu heilen, die sie am Gesunden bei einer Arzneimittelprüfung hervorrufen kann.

Arzneimittelverarbeitung

Ein wichtiger Grundpfeiler der Homöopathie ist die spezielle Aufbereitung der verwendeten Arzneien. Diese werden mittels Verreibung bzw. Verdünnung und Verschüttelung verändert oder besser gesagt potenziert. Es stellte sich heraus, je weiter die Arzneien potenziert wurden, umso mehr nahm deren Wirkspektrum zu. Die ersten Potenzgrade wirken fast ausschließlich auf der Körperebene, während die sehr oft potenzierten Arzneien auch die Gemüts- und Geistesebene erreichen, wenn dort eine krankhafte Veränderung eingetreten sein sollte. Deshalb sprach Hahnemann auch davon, dass durch das Potenzieren die Information des Arzneistoffes freigelegt würde. Erst durch diese spezielle Verarbeitung wurde es daher möglich, die Veränderung des ganzen Menschen wieder zur Gesundung zu bringen.

Zudem ändert sich auch der Wirkungsbereich der potenzierten Arznei gegenüber der ursprünglichen Substanz. Opium z. B. wird als materielles Morphium-Präparat bei stärksten Schmerzzuständen in der schulmedizinischen Therapie eingesetzt, während potenziertes Opium in der homöopathischen Behandlung bei Zuständen Anwendung findet, die durch eine auffallende Schmerzlosigkeit gekennzeichnet sind. Dieses Beispiel verdeutlicht aussagekräftig die Veränderung des Wirkbereichs durch das Potenzieren.

Potenzarten

Hier möchte ich der Vollständigkeit halber nur eine kurze Beschreibung einfügen. Eine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Thema wird folgen.

C – Potenzen

Diese stellen Hahnemanns zuerst entwickelte Art der Potenzierung dar. „C“ leitet sich hierbei vom lateinischen centesimalis (100) ab, da 1 Tropfen der Arznei mit 100 Tropfen einer meist alkoholischen Lösung verdünnt werden. Es erfolgen 10 Schüttelschläge pro Potenzstufe. Ab der C13 läßt sich keine Materie der Arznei in der Lösung mehr nachweisen. Erst dann wird das volle Wirkspektrum erreicht. Die am häufigsten verwendeten Potenzstufen zu Beginn der Therapie sind die C 30 oder C 200.

Q – Potenzen

Nach langen Jahren des Forschens hatte Hahnemann das Verfahren verbessert. „Q“ leitet sich von dem lateinischen quinquagies millesimus (50.000) ab, da die Arznei zuerst mit 500, dann nochmals mit 100 Tropfen (500 x 100 = 50.000) verdünnt wird. Es erfolgen pro Potenzstufe 100 Schüttelschläge. Ab der Q 3 entfaltet sich das volle Wirkspektrum. Am häufigsten verwendete Potenzen zu Beginn der Therapie sind die Q 3 und die Q 6. Hahnemann hatte festgestellt, dass es durch die größere Verdünnung möglich wurde, die Arznei häufiger zu verschütteln als bei den C und D - Potenzen. Dadurch wurden sie in ihrer Wirkung kräftiger, zugleich entfaltete sich diese Wirkung durch die hohe Verdünnung aber viel milder.

D – Potenzen

Sie wurden in Europa 1836 von Dr. Vehsemeyer eingeführt. „D“ leitet sich vom lateinischen dezimalis (10) ab. Er verdünnte somit nur im Verhältnis 1 zu 10, da es ihm darum ging, eine größere Anzahl von Potenzen zur Verfügung zu haben, die noch Materie enthielten. Erst ab der D 24 kann keine Materie mehr nachgewiesen werden. Verschüttelt hatte er bei jeder Potenzstufe mit 10 Schüttelschlägen.

Heilgesetz nach Hahnemann

Aus dem bisher genannten leitete Hahnemann sein Heilgesetz ab. Wenn eine Arznei beim Gesunden in der Lage ist, der zu heilenden Krankheit ähnliche Symptome zu entwickeln und dem kranken Organismus eine stärkere Krankheit zu simulieren, dann wird mit Sicherheit der Kranke von seinen Leiden genesen.

Hahnemann, der Mediziner, Chemiker und Apotheker zugleich war, forschte sein ganzes Leben, um seine Vorgehensweise zu verbessern. Er war damals der erste, der formulierte, dass Heilsubstanzen- und praktiken nur dann anzuwenden seien, wenn deutlich einzusehende Gründe dafür sprächen, was zu seiner Zeit dem damaligen Stand der Medizin weit voraus war. Daher forderte er für den echten Heilkünstler Arzneimittelkenntnis, Krankheitserkenntnis, Kenntnis der Mittelwahl, der Dosierung, der Gabenwiederholung und der Arzneimittelzubereitung. Zudem forderte er, dass der Therapeut in der Lage sein muß, ungünstige Umstände in Diät und Lebensführung zu registrieren, die die Therapie gefährden können. Nur mit diesem umfassenden Wissen ist es möglich, seiner Forderung zu entsprechen, dass eine Arznei nur dann verordnet werden darf, wenn deutlich einzusehende Gründe dies anzeigen.

Klassisch

Gemeint ist die Art der Behandlung, die sich in diesem Fall exakt an den Vorgaben von Hahnemann orientiert. Es darf in der Regel nur nach Symptomenähnlichkeit verordnet werden (d. h. dem Einzelfall gerecht werdend, nicht nur nach der Diagnose allein) und es darf immer nur eine Arznei verabreicht werden (keine Komplexpräparate), da nur dann sicher gesagt werden kann, welche Wirkung erzielt wird. Zusammenfassend sagt er in seinem Organon im § 83, dass individualisiert werden muß. Der Kranke ist zu heilen und nicht eine Krankheit, da die Krankheiten sich in jedem Patienten auf eine für diesen typische Art und Weise ausdrücken.

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© H. Marx