Praxis für klassische Homöopathie, Heilpraktiker Henning Marx


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Diskussion der Wirksamkeit

Es gibt inzwischen zahlreiche Studien, die die Wirksamkeit einer klassisch homöopathisch durchgeführten Therapie belegen. Dennoch ist diese Tatsache nicht allgemein anerkannt. Warum das so ist, zeigt ein kurzer Auszug aus einem Artikel mit dem Thema „Klassische Homöopathie: Zum Nachweis von Wirksamkeit und Nutzen“, veröffentlicht in der Schweizerischen Zeitung für GanzheitsMedizin im Februar 1999 von Drs. med. Klaus Halter und Marco Rhigetti.

Unter dem Stichwort Klinische Studien wird Bezug genommen auf eine Übersichtsarbeit und Metaanalyse von Kleijnen et al. (Clinical trials of homeopathy, BMJ 302; 316-323, 1991). Die Autoren kamen zu dem Ergebnis, dass von 105 Studien mit interpretierbaren Resultaten 81 positive Resultate zeigten, während in 24 Studien kein positiver homöopathischer Effekt gefunden wurde. Benutzte man noch strengere Evaluationskriterien, zeigten von 22 Studien 15 positive Resultate. Die Autoren zogen folgenden Schluß: „Das Ausmaß der positiven Evidenz selbst unter den besten Studien war eine Überraschung für uns. Der Evidenz wegen müßte man eigentlich die Homöopathie als wirksam betrachten, wenn nur der Wirkungsmechanismus plausibler wäre.“

Eine weitere zitierte Metaanalyse von Linde K. et al. (Are the clinical effects of homeopathy placebo effects? A metaanalysis of placebo-controlled trial, The Lancet 350; 834-843, 1997, commentary pages 824-825) über publizierte Placebo-kontrollierte Studien mit homöopathischer Therapie kam zu dem Schluß, dass die klinische Wirksamkeit der homöopathischen Therapie nicht mit einer Placebo-Wirkung zu erklären ist, eine zwar noch ungenügende aber klare Evidenz besteht. Im Vorwort dieser Metaanalyse kritisierte Langman, dass es unlogisch sei, „Studien mit verschiedenen Medikamenten für verschiedene Krankheitszustände in einen Topf zu werfen“.

Hier zeigt sich das Problem, dass viele Kritiker der Homöopathie nicht zu verstehen scheinen, dass die Bedingungen der homöopathischen Therapie ganz andere sind als bei der pharmazeutischen Therapie. Diese versucht mittels eines Wirkstoffes, eine Störung zu beseitigen; ein Beispiel mag das häufig verwendete Aspirin bei Kopfschmerzen sein. Nachdem der Wirkstoff gefunden war, mußte er in klinischen Studien an zahlreichen Patienten mit Kopfschmerzen getestet werden, um so herauszufinden, bei wievielen Patienten Aspirin eine Besserung der Beschwerde erreichen konnte. Da der Prozentsatz hoch genug war, wurde das Medikamt auf den Markt gebracht und findet Anwendung bei Kopfschmerzen ohne nach den näheren Umständen oder der Ursache zu fragen. Es wird die Gattung Kopfschmerz behandelt.

Für die homöopathische Behandlung des Kopfschmerzes ist es notwendig aus der Vielzahl der zur Verfügung stehenden potenzierten Arzneien die für den Patienten angezeigte auszuwählen, um eine Heilung erreichen zu können. Die für den Patienten typische Ausprägung der Kopfschmerzen liefert die Merkmale für diese Differenzierung. Kopfschmerzen können verschiedene Qualitäten haben, sich an verschiedenen Stellen zeigen, durch verschiedene Modalitäten gelindert werden. Während der eine Patient Wärme am Kopf möchte, braucht der andere es kühl. Entsprechend führen diese verschiedenen Umstände zu verschiedenen Arzneimitteln. Und nur durch das Arzneimittel wird Heilung erreicht, welches in seiner Symptomenreihe die Umstände widerspiegelt.

Daraus ist leicht verständlich, dass eine Studie über die Wirksamkeit der Homöopathie nicht nach dem herkömmlichen Schema für pharmazeutische Studien durchgeführt werden kann, da im Gegensatz zum Aspirin eine homöopathisch verordnete Arznei nicht für eine Krankheitsart (hier der Kopfschmerz) wirksam ist, sondern entsprechend der individuellen Ausprägung der Krankeit des einzelnen Patienten gewählt werden muß. Hierin liegt auch der Grund, dass eine Aspirin jeweils nur im Anfall palliativ wirkt, während eine homöopathische Behandlung zu einer dauerhaften Heilung ohne weitere Anfälle nach Therapieende führen kann.

An dieser Stelle könnten noch zahlreiche weitere Studien aufgeführt werden, die für eine Wirksamkeit der homöopathischen Behandlung sprechen. Solange es Wissenschaftler gibt, die mit Studien arbeiten oder solche erstellen, die den Besonderheiten der homöopathischen Behandlung nicht Rechnung tragen, wird es immer wieder zu Studien und Metaanalysen kommen, die scheinbar belegen, dass Homöopathie nur über einen Placebo-Effekt Wirkungen entfaltet.

Es ist aber nicht unwissenschaftlich, sondern wissenschaftlich geboten, die Methode den veränderten Gegebenheiten und Untersuchungsgegenständen anzupassen, wenn diese sich gänzlich anders verhalten als diejenigen, für die eine Methode entwickelt worden ist. Es käme auch niemand auf die Idee, Gegenstände mit einer herkömmlichen Waage im Weltraum wiegen zu wollen.

Aber selbst methodisch richtig durchgeführte Studien werden in ihrem Ergebnis in Frage gestellt, da der Wirkmechanismus nicht plausibel erscheint. Leider gibt es bisher kein Verfahren, mit dem sich anhand einer homöopathisch verordneten potenzierten Arznei dieser Mechanismus nachvollziehen ließe. Für die größte Zahl der Kritiker stellt das Potenzieren einen zwingenden Grund dar, die Homöopathie in Frage zu stellen, da in den Hochpotenzen keine Materie der Heilsubstanz mehr nachzuweisen ist. Und wo nichts ist, könne auch nichts wirken. Genau genommen ist aber nicht nichts vorhanden.

Über den Vorgang des Potenzierens kommt es am Anfang in den niedrigen Potenzstufen zu einer Vermengung der Heilsubstanz mit einer alkoholischen Lösung. Ein wesentlicher Bestandteil derselben ist Wasser. Es lassen sich zunehmend Hinweise zusammentragen, die wissenschaftlich belegen, dass das Wasser offenbar den Schlüssel bildet.

Forschungen von Prof. Dr. Louis Rey (Chemiker)

Prof. Rey benutzte das Thermolumineszenz-Verfahren zur Untersuchung potenzierter Salzlösungen (Physica A 323; 67-74, 2003). Bei dem Phänomen der Thermolumineszenz geben rasch erwärmte Körper die Energie wieder in Form von Strahlung respektive Licht ab. Rey löste in schwerem Wasser verschiedene Salze, die die Wasserstoffbindungen in verschiedener Weise beeinflußen und maß die Stärke der Lichtimpulse bei Erwärmung der zuvor gefrorenen Lösungen. Danach fertigte er von den Salzlösungen nach den Vorgaben Hahnemanns potenzierte Lösungen an, in denen rein rechnerisch kein Molekül der Salze mehr nachweisbar war. Die potenzierten Salzlösungen zeigten die gleiche Intensität von Lichtpulsen bei der Erwärmung aus dem gefrorenen Zustand wie die tatsächlich Salze enthaltenen Lösungen zuvor und nicht etwa wie salzloses Wasser.

Das erlaubt den Schluß, dass in potenzierten Salzlösungen ein anderer Informationsgehalt als in reinem Wasser vorliegen muß. Eines der von Rey verwendeten Salze war Kochsalz, das als potenzierte Kochsalzlösung für die homöopahische Therapie verwendet wird, so dass diese Untersuchung unmittelbar einen Bezug zu den in der Homöopathie verwendeten potenzierten Arzneien aufweist.

Wasserkristallfotographie von Dr. Masaru Emoto

Wenn die potenzierte Arzneilösung, die keine Arzneisubstanz mehr enthält einen anderen Informationsgehalt aufweist als reines Wasser, stellt sich die Frage, ob sich dieser andere Zustand des Wassers sichtbar machen läßt.

Dies wurde mit dem Verfahren der Wasserkristallfotographie von Dr. Masaru Emoto (in Natur und Heilen 1/2002: Wasserkristalle und ihre Botschaft) möglich. Er entwickelte ein Verfahren, mit dem es ihm gelang, Kristalle von gefrorenem Wasser zu fotographieren. Hierbei zeigte sich, dass diese nicht immer gleich aussahen. Kristalle klaren Quellwassers zeigten eine symmetrische hexagonale Struktur, während Wasserkristalle aus sehr verschmutzten Flüssen eine unregelmäßige Struktur aufwiesen. Durch weitere Untersuchungen belegte Masaru Emoto, dass die Struktur der Kristalle mit der Qualität des Wassers in Verbindung steht. Darüber hinaus machte er Versuche, bei denen er verschiedene homöopathische Arzneien dem zu untersuchenden Wasser zufügte. Er stellte dabei fest, dass sich jeweils die Kristallstruktur auf verschiedene Weise änderte. Der unterschiedliche Informationsgehalt des Wassers läßt sich mittels Wasserkristallfotographie sichtbar machen. Die Versuche belegen zudem, dass sich der Informationgehalt des Wassers spezifisch ändern muß, da sich bei Verwendung verschiedener homöopathischer potenzierter Arzneien jeweils andere Kristallstrukturen gebildet hatten.

Nachdem klar ist, dass das Wasser eine größere Rolle spielt, als bisher angenommen worden ist, muß die Frage geklärt werden, wie es sein kann, dass Wasser offensichtlich verschiedene Informationsgehalte aufnehmen und speichern kann. Prof. Dr. Jacques Benveniste sowie eine Forschergruppe des Instituts für Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruktionen Universität Stuttgart hatten sich in diesem Zusammenhang mit der im ersten Moment unglaublichen Hypothese befaßt, Wasser könne ein Gedächtnis haben.

Forschungen von Prof. Dr. Jacques Benveniste

Benveniste hatte 1984 Antikörper mit Wasser vermischt und dessen Wirkungen auf Blutzellen untersucht. Bei diesen Versuchen wurde die Experimentierlösung versehentlich von einer Mitarbeiterin zu stark verdünnt und diese stellte überrascht fest, dass die Reaktion auf die Blutzellen dennoch erfolgte. Auf Anordnung Benvenistes wurden die Lösungen noch weiter verdünnt und es konnte beobachtet werden, dass die Resultate dadurch noch deutlicher wurden. Nach vierjähriger Phase mit zahlreichen Einzelexperimenten, veröffentlichte Benveniste seine Arbeiten in Nature (334; 291, 1988), da er sich der Evidenz seiner Arbeit sicher sein konnte. Sein Fazit war, dass Wasser ein Gedächtnis haben müsse.

In der folgenden Auseinandersetzung wurde Prof. Benveniste schließlich Forschungsbetrug vorgeworfen und sein Institut wurde geschlossen. Erst 1993 mußte er rehabilitiert werden, da andere Intsitute seine Ergebnisse bestätigt hatten. An dieser Stelle soll nicht näher auf die Gründe seiner Diffamierung eingegangen werden. Der Interessierte findet unter www.wasser-symposium.ch weitere Informationen. Tatsache ist aber, dass wertvolle Zeit verloren gegangen ist, weitere Forschungen in dieser Richtung zu unternehmen.

Untersuchungen von Prof. Dr.-Ing. Bernd Kröplin et al.

Kann Wasser ein Gedächtnis haben, war auch die zu klärende Frage für Prof. Kröplin (Kröplin, B.: Welt in Tropfen, Gedächtnis und Gedankenformen im Wasser, Gutesbuchverlag ISD, Universität Stuttgart, 2001). Unter Gedächtnis wird ganz allgemein die Fähigkeit verstanden, sich Inhalte unwillkürlich oder bewußt zu merken und zu behalten. Somit ist das Gedächtnis ein sehr weit gefaßter Begriff, der nicht auf höhere Lebewesen - nicht einmal auf Lebewesen im allgemeinen - beschränkt ist. Per definitionem ist es somit nicht ausgeschlossen, dass Wasser auf irgendeine bisher von der Wissenschaft nicht verstandene Weise in der Lage ist, Informationen zu speichern.

Die Versuche der Forschergruppe zeigten mit Hilfe der Mikrophotographie, dass die getrockneten Tropfen verschiedener Wasserquellen unterschiedliche Strukturen aufweisen. Sie zeigten auch, dass die Strukturen der Tropfen einer potenzierten Arznei in verschiedenen Potenzhöhen unterschiedlich ausfallen, was eigentlich nicht sein dürfte, wenn mit Potenzhöhen gearbeitet wird, in denen keine Materie der Arzneisubstanz mehr nachweisbar ist.

Zudem stellte die Arbeitsgruppe fest, dass die Strukturen der Wassertropfen durch verschiedene Faktoren beeinflußt werden können. Gleiches gilt auch für Tropfen untersuchten Speichels. Noch weitergehend konnte beobachtet werden, dass Tropfen in der Lage sein können, Strukturen von Tropfen aus anderer Quelle zu verändern. Es scheint also auch innerhalb von Wasser eine Informationsweitergabe stattfinden zu können, wie das ähnlich auch bei Bakterien der Fall ist, wodurch es zu den bekannten Antibiotika-Resistenzen kommt.

Das Fazit der Untersuchungen lautete, dass Wasser ein Gedächtnis hat und das es eine Form von Kommunikation gibt, die bisher nicht verstanden wird. Leider gibt es bisher keinen Versuchsaufbau, der den zugrundeliegenden Mechanismus offenlegen könnte. Klar ist aber, dass sich Wasser offensichtlich ganz anders verhält, als es bisher angenommen wurde. Dies bestätigen auch neuere Versuche an einem südkoreanischen Institut.

Untersuchungen zum Lösungsverhalten

Die Forscher um Samal und Geckeler (Chemical Communications 2001, 2224; New Scientist Mag.) untersuchten das Lösungsverhalten von Fullerenen (eine erst 1985 entdeckte Modifikation von Kohlenstoff). Zunächst wurden sie mit ringförmigen Zuckermolekülen versetzt und in Wasser gelöst. Diese fußballförmigen Moleküle lösten sich nicht gleichmäßig im Wasser - wie man bisher annahm, sondern lagerten sich zusammen und bildeten unregelmäßige Aggregate. Zu ähnlichen Ergebnissen kamen die Forscher, als sie nur Zuchermoleküle, DNS oder Kochsalz lösten. Zudem stellten sie fest, dass dieser Effekt um so stärker ausfiel, je stärker die Lösung verdünnt wurde.

Ein direkter Beweis für die Wirksamkeit der Homöopathie läßt sich daraus noch nicht ableiten. Es zeigt sich aber sehr klar, dass Wasser sich anders verhält, als von der Wissenschaft bisher angenommen wurde. Und unterstützt die These, dass das Wasser als Medium die entscheidende Rolle bei der Informationübertragung von der Heilsubsubstanz auf den menschlichen Organismus spielt.

Legt man zu Grunde, dass ca. 60 % des Organismus aus Wasser bestehen und dieser ein unverzichtbarer Bestandteil des Lebendigen ist, fällt es nicht schwer anzunehmen, dass die Information einer Arznei gerade durch das Potenzieren über das Medium Wasser den Organismus erreicht.

Fazit

Selbst wenn wissenschaftlich gesehen hochwertige Studien zur Wirksamkeit der Homöopathie ausgewertet werden, die eine hinreichende Evidenz der Wirksamkeit belegen, wird das Ergebnis mit dem Hinweis auf die wenig plausibel erscheinde Wirkunsweise wieder in Frage gestellt.

Zahlreiche Untersuchungen belegen inzwischen immerhin, dass das Wasser sich anders verhält, als in der Wissenschaft bisher angenommen. Aufgrund dessen ist die These, dass Wasser den Schlüssel des Problems darstellt und Information aufnehmen und speichern kann nicht mehr grundsätzlich undenkbar.

Zu einem endgültigen Ende der Diskussion wird es erst dann kommen, wenn es durch einen entsprechenden Versuchsaufbau gelingt, den genauen Mechanismus zu verstehen und die Ergebnisse zu reproduzieren.

Die Forschungen von Benveniste zeigen leider auch, dass es den eigenen Ruf gefährden kann, wenn ein Forscher auf diesem Gebiet tätig wird und zu einer anderen als der überwiegend vertretenen Auffassung gelangt. Es ist ebenfalls interessant, dass gerade zu dem Zeitpunkt eine Metaanalyse in den Medien erscheingt, die eine Wirksamkeit der Homöopathie verneint, nachdem bekannt wurde, dass die WHO Homöopathie als wirksames Heilverfahren anerkennen will.

Obwohl die Diskussion offensichtlich nicht von allen Seiten ergebnisoffen geführt wird, soll der Ausblick optimistisch sein, da sich verschiedenste Forschungen auf den Punkt zubewegen, die Bedeutung des Wassers für und in Lösungen zu verstehen.

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© H. Marx